Herpes abdecken: So geht’s

Wer sich einmal mit dem Lippenherpes auslösenden HPV1-Virus infiziert hat, trägt es sein Leben lang im Körper. So kommt es, dass die juckenden Bläschen auf der Haut immer wieder auftreten können – nicht selten in Stresssituationen, beispielsweise vor einem wichtigen Termin oder einer Familienfeier. In solchen Situationen möchte man gerne den Herpes abdecken. Hier erfahren Sie, welche Methoden es gibt und welche Sie eher vermeiden sollten.

Lippenherpes abdecken mit Pflastern

Es gibt nicht nur kosmetische Gründe, Herpes zu überdecken: Die sich bildenden sogenannten Fieberblasen sind zu Beginn mit einer hochansteckenden Flüssigkeit gefüllt. Erst nach etwa drei Tagen platzen und verkrusten sie. Damit besteht nicht nur für Ihre Mitmenschen ein Infektionsrisiko. Auch auf Ihrer eigenen Haut können sich die Viren weiterverteilen und so noch mehr Herpesbläschen verursachen. Gelangen Erreger beispielsweise an Ihre Augen, kann dies zu Komplikationen führen. Eine gründliche Hygiene ist daher während der Infektion besonders wichtig.

Berühren Sie die betroffenen Stellen möglichst nicht oder waschen Sie sich nach dem Kontakt die Hände. Teilen Sie Handtücher, Schmink- und Waschutensilien nicht mit anderen Menschen. Um den Herpes abzudecken, können Sie spezielle Pflaster nutzen. Diese sind auch als hautfarbene Ausführung erhältlich, sodass die Bläschen bzw. die Pflaster im Alltag nicht auffallen. Die Herpespflaster enthalten virenhemmende Wirkstoffe, die dafür sorgen, dass der Juckreiz nachlässt und der Lippenherpes schneller heilt.

Darf ich meinen Herpes überschminken?

Wenn Sie Ihren Lippenherpes überschminken, wird er zwar nahezu unsichtbar; dennoch ist dies nicht unbedingt eine gute Idee. Vor allem bereits aufgeplatzte Fieberblasen entzünden sich schnell, wenn sie mit Schminke in Kontakt kommen. Wegen der verminderten Luftzufuhr heilen sie zudem langsamer. Außerdem werden beim Auftragen der Schminke Pinsel und Schwämmchen mit Viren kontaminiert. So verstecken Sie den Lippenherpes zwar, werden ihn aber nicht effektiv los. Stattdessen können sich die Erreger überall in Ihrem Gesicht verteilen. Wollen Sie sich während einer Herpesinfektion schminken, sollten Sie daher mit Bedacht vorgehen.

Auf keinen Fall sollten Sie den Herpes einfach mit Lippenstift oder Make-up abdecken. Aber Sie können eine Zwischenschicht herstellen. Dazu kleben Sie ein spezielles Herpespflaster auf die Bläschen. Finden Sie keines in Ihrem Hautton, können Sie auch ein durchsichtiges verwenden. Anschließend schminken Sie sich ganz normal. Achten Sie darauf, dass das Pflaster die Wunde tatsächlich weiträumig abdeckt. Sicherheitshalber tragen Sie das Make-up im Bereich des überklebten Bläschens mit einem Wattestäbchen oder Einwegschwämmchen auf. Schon haben Sie Ihren Herpes überschminkt, ohne den Heilungsprozess einzuschränken. Sind die Bläschen verschwunden, reinigen und desinfizieren Sie sicherheitshalber Ihre Schminkutensilien.

Natürlich unauffällig: Herpes abdecken mit getönter Creme

Vielleicht schminken Sie sich im Alltag normalerweise nicht, wollen nun jedoch den Lippenherpes wirksam abdecken. Statt mit Concealer oder Lippenstift können Sie Herpes mit speziellen Cremes zu Leibe rücken. Diese virenhemmenden und heilungsfördernden Produkte sind ebenfalls in Hautfarben erhältlich. Fenivir® Getönte Creme passt sich Ihrem individuellen Hautton an, sodass die geröteten Bläschen nahezu unsichtbar werden. Diese Kombination aus medizinischer Wirkung und kosmetischer Korrektur erleichtert das Leben mit Herpes auf praktische Weise.